Luchs
Lynx lynx

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Luchs in einem Wald
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Biologie

Einzelgänger mit sehr großen Aktionsgebieten (100–400 km2). Territorien, wobei nur die Kerngebiete (50–200 km2) exklusiv genutzt werden. Territorien von Männchen und Weibchen überlappen sich. Im Gebiet der Stadt Zürich im Jahr 2003 Beobachtungen des Luchses Turo aus dem Ostschweizer Projekt LUNO (Luchsumsiedlung Nordostschweiz): Turo, mit Sender markiert, hielt sich während Monaten im Zürichbergwald auf, ohne dass er gesehen wurde.   
Erstaunliche Bilder vom Luchs Turo in Zürich, gefilmt vom Schweizer Fernsehen.   Unternahm beim Versuch, westwärts zurückzuwandern, einige Ausflüge ins Siedlungsgebiet, wurde in Oerlikon gesehen und wagte sich vom Dolder via Bahnhof Stadelhofen ans Seeufer. In Zürich ernährte sich Turo von Rehen und erlegte gelegentlich Stadtfüchse.
Verbreitung

Luchs Turo aus dem Wiederansiedlungsprojekt LUNO in der Ostschweiz 2003 im Zürichbergwald, Aika später am Üetliberg.

Erkennungsmerkmale

Fell mit individueller schwarzer Fleckung. Backenbart, Haarbüschel auf den Ohren («Pinsel»).

Gehört zu
Masse

Kopf-Rumpf-Länge ca. 100 cm,
Schwanz 20 cm, Gewicht 15–25 kg.

Gefährdungsgrad

Vom Aussterben bedroht

Aktivitätszeit

Ganzjährig aktiv. In ungestörten Gebieten zu allen Tageszeiten aktiv, am häufigsten in der Dämmerung.

Lebensraum

Gebieten mit genügend Waldanteil, meidet Querung von Offenland. Auch in Kulturlandschaften in der Nähe des Menschen.

Der Biologietext wurde mit freundlicher Genehmigung vom Haupt Verlag aus dem Buch Stadtfauna übernommen.

Beobachtungstipps

Spuren

Luchstrittsiegel zeigen im Vorder- und Hinterfuß vier Zehen. Der am Vorderfuß weiter oben sitzende Daumen drückt sich nur sehr selten ab. Die Krallen sind im Normalfall eingezogen, können aber in Jagdsequenzen oder auch zum Beispiel beim Balancieren über einen Baumstamm aktiv ausgefahren werden. Die Form der Zehenballen ist meist längsoval bis „tropfenförmig“. Der größere Ballen in der Mitte ist in Relation zum gesamten Trittsiegel und der Größe der Zehenballen groß. An der Unterkante befinden sich wie bei jeder Katze drei nach unten ragende „Beulen“. Luchstrittsiegel sind mit denen von Haushunden, Wölfen oder Fischottern zu verwechseln.

Luchs, oben links im Bild ist ein Doppelabdruck, unten rechts im Bild ein einzelnes Trittsiegel.

Der Spurentext wurde von der international zertifizierten Fährtenleserin Stefanie Argow verfasst.

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Seiten 1
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